Addis Abeba Platz

Leipzig 2015

Standort
Leipzig
Leplaystraße / Brüderstraße
Beauftragung
Initiativentwurf
Bearbeitungszeit
01/2015
Auftraggeber
Unbekannt
Nutzung
Wohn - Hotel - und Geschäftsgebäude
Bruttogeschoss­fläche
18.400 qm ohne TG
Nutzfläche
Wohnen 9.375 qm
Hotel 4.425 qm
Status
Machbarkeits­vorschlag

Wie der Leuschnerplatz ist auch der Freiraum zwischen Brüderstraße und Leplaystraße eine Veränderung im historischen Stadtgrundriss Leipzigs, welche den englischen Bombenangriffen vom 4. Dezember 1943 geschuldet ist. Der ursprünglich dicht bebaute innere Block zwischen Leplaystraße im Norden und Brüderstraße im Süden ist heute nicht mehr vorhanden und zwei überhöhte Gebäude der Nachkriegszeit an den jeweiligen Blockecken zur Grünewaldstraße bilden eine Torsituation zu einem neu angelegten städtischen Park. Heterogene Fassaden der Gründerzeit bilden im Norden und Süden die Raumkanten und geben dem Freiraum eine sehr ausgewogene Proportion. In Richtung Osten verliert sich der Blick über eine Wiese, gekreuzt durch Trampelpfade, gesäumt mit Spontanvegetation und endet an einer wellblechverkleideten Wand einer Turnhalle. Das Potential dieses Ortes bleibt verborgen, der kleine Stadtplatz wird zum Durchgangsraum ohne Verweilqualitäten weil er in Restflächen ausfranst. Den Block zwischen Leblaystraße / Brüderstraße von Norden nach Süden und Joblonowskistraße / Turnerstraße von Westen nach Osten neu zu planen, würde ungeahnte Möglichkeiten bieten das gesamte Quartier aufzuwerten. Ein Gebäude mit einer Sondernutzung (zum Beispiel ein Hotel) am Ende der West Ost Achse des Platzes bildet die fehlende Raumkante. Der Bezug dieses Gebäudes zum Park schafft eine städtebauliche Achse über die Grünewaldstraße hinüber zu einer geplanten Bebauung am Leuschnerplatz. Neben des platzausgerichteten Gebäudes mit einer Sondernutzung sind im gesamten Block ab dem 1. Obergeschoss ausschließlich Wohnungen für alle Nutzergruppen vorgehen. Neben der klassischen Familienwohnung gibt es Wohnungen für Altenbetreuung, kleine Wohnungen für Studenten und Berufsstarter und Wohngruppen. Urbanes Leben wird erreicht, weil in den Erdgeschossen die öffentlichen Nutzungen der benachbarten Gebäude fortgesetzt werden